Du hast bestimmt schon mal von der Apartheid gehört – das war das rassistische System, das Südafrika jahrzehntelang bestimmt hat. Aber hast du dir jemals überlegt, wie das ganze System den Fußball beeinflusst hat? In diesem Beitrag erkläre ich dir, welche Regeln damals galten, warum bestimmte Spieler ausgeschlossen wurden und wie sich das alles nach 1994 verändert hat.
Unter der Apartheid durften weiße und nicht‑weiße Spieler nicht mehr zusammen trainieren oder in derselben Liga spielen. Es gab eigene Wettbewerbe für jede Bevölkerungsgruppe. Die besten weißen Teams spielten in der National Football League, während schwarze Spieler in der South African Soccer Federation aktiv waren. Das bedeutete, dass das Land nie eine echte Nationalmannschaft hatte, weil die besten Talente einfach getrennt wurden.
Die Trennung ging weiter: Schwarze Teams durften nicht in großen Stadien spielen, die meistens in weißen Vierteln lagen. Reisen war teuer, weil Pass‑ und Aufenthaltsgenehmigungen nötig waren. Viele talentierte Spieler blieben im Untergrund oder spielten nur in informellen Turnieren, weil ihnen die offiziellen Strukturen verwehrt waren.
Wegen der rassistischen Politik wurde Südafrika von vielen internationalen Verbänden gesperrt. Die FIFA hat das Land 1964 vom Weltfußball ausgeschlossen. Das bedeutete, dass südafrikanische Spieler nie an Weltmeisterschaften oder Afrikameisterschaften teilnehmen konnten – egal wie gut sie waren.
Einige Spieler versuchten, ins Ausland zu gehen, um ihre Karriere zu retten. Die bekanntesten Beispiele sind Kaizer Motaung und Jomo Sankoh, die in den 1970ern in Europa Contracts unterschrieben haben. Doch die meisten blieben zu Hause, weil Visa schwer zu bekommen waren und die politischen Risiken zu hoch waren.
Die Apartheid-Politik zerstörte also nicht nur die nationale Liga, sondern auch die Möglichkeit, internationale Erfahrungen zu sammeln. Das hatte langfristige Folgen für die Spielerentwicklung und für das Ansehen des südafrikanischen Fußballs weltweit.
Als die Apartheid 1990 endete, öffnete sich das Spielfeld wieder. Die verschiedenen Ligen wurden zusammengelegt und 1992 trat Südafrika wieder in die FIFA ein. Das erste große Erfolgserlebnis kam 1996, als Bafana Bafana die Afrikameisterschaft auf heimischem Boden gewann. Viele ehemalige schwarze Spieler, die während der Apartheid im Verborgenen gespielt hatten, wurden plötzlich national gefeiert.
Heute ist der südafrikanische Fußball viel vielfältiger. Es gibt immer noch Herausforderungen – zum Beispiel ungleiche Finanzierung von Vereinen in ländlichen Regionen – aber das Land hat bewiesen, dass es sich von einer geteilten Vergangenheit erholen kann. Wenn du mehr über einzelne Geschichten lesen willst, schau dir den Artikel "Wie hat der Apartheid den südafrikanischen Fußball beeinflusst?" an – dort erfährst du Details zu den persönlichen Schicksalen und den politischen Hintergründen.
Der Apartheid-Regime in Südafrika hatte einen massiven Einfluss auf den südafrikanischen Fußball. Durch die Segregation zwischen Weißen und Nicht-Weißen wurde es schwierig, die nationale Fußballmannschaft zu bilden und zu unterstützen. Einige Spieler wurden ausgeschlossen, weil sie nicht als Teil der weißen Bevölkerung angesehen wurden. Auch die Einschränkungen, die den schwarzen Spielern auferlegt wurden, machten es ihnen schwer, an den Spielen teilzunehmen und die gleichen Chancen wie die weißen Spieler zu nutzen. Dadurch wurde der südafrikanische Fußball in den Jahren der Apartheid stark beeinträchtigt.